Die Lernräume in einer internationalen Schule in Graz Algersdorf
Präambel
Die internationale Volksschule Algersdorf ist eine Schule für alle Kinder der Stadt Graz insbesondere der Kinder im Raum Eggenberg.
Alle Kinder aller Schulstufen werden entlang dem Zielbild für personalisierte potentialorientierte Lern-, Lebens- und Sprachenkompetenzen gebildet. Ausgangspunkt für sprachenkompetente Bildung sind die Erstsprachen der Kinder.
Die Pädagog/innen weisen besondere Qualifikationen und Sprachenkompetenz entweder in den Erstsprachen der Kinder, in deutscher Sprache und/oder in englischer Sprache auf.
Die pädagogische Ausrichtung der Bildung am Standort entspricht den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Bildungstheorien und ist evidenzgeleitete kriterienorientierte Praxisentwicklung.
„Die kommenden Generationen werden internationaler tätig und globaler handeln, leben, denken und fühlen als die Generationen vor ihnen“ (Wintersteiner: 2009).
„Der leichte Ausweg führt gewöhnlich zurück ins Problem“ ( H.G.Rolff )
Prinzipien
- Arbeit und Entspannung:
Die Schule ist primär ein Ort, an dem (von Schüler/innen und Lehrkräften) gearbeitet und gelernt wird. Damit dies optimal möglich ist, muss die Umwelt so gestaltet sein, dass sich die Menschen dort wohl fühlen, entspannen, miteinander kommunizieren, auch angstfrei mit den eigenen Potentialen experimentieren und dabei auch Fehler machen können.
- Aktivität und Reflexion:
Um den Menschen gerecht werden zu können und sie zu produktiver Arbeit bzw. sinnhaften Lernprozessen anzuregen, muss die Schule zwei scheinbar widersprüchliche Elemente gleichzeitig repräsentieren:
- Elemente der Anregung, der Herausforderung, der Beteiligung, der Kommunikation und der sozialen Verantwortung
- Elemente der Entspannung, der Rückzugsmöglichkeiten, der Reflexion und Selbstreflexion, der Ruhe und der inneren Einkehr.
Beide Elemente müssen in der materiellen Umwelt als Möglichkeitsräume repräsentiert sein.
- Gestaltete und gestaltbare Umwelt:
Gebäude und Räume der Schule müssen pädagogisch gestaltet sein (nach den genannten Prinzipien); gleichzeitig müssen sie aber auch so weit gestaltbar sein, dass Kinder und Lehrer/innen
- sich in den Räumen auch als Individuen ausdrücken, d.h. der Umwelt auch legitim ihren Stempel aufdrücken können;
- sich für Ordnung, Ästhetik und Funktionalität ihrer schulischen Umwelt selbst verantwortlich fühlen können und müssen.
- den Prinzipien einer lernförderlichen Umgebung entsprechen
Einladung zur Mitgestaltung und Zuweisung der Verantwortlichkeit sind durch das Schulgebäude repräsentiert.
- Zugehörigkeit und Weltoffenheit:
Die Schule ist eine soziale Gemeinschaft, die Gefühle der Zugehörigkeit ermöglichen und fördern soll. Gleichzeitig erfordert lebensnahes Lernen auch Offenheit der Schule und des Lernens hin zur Umwelt und zur weiteren sozialen Gemeinschaft. So kann Schule soziale Heimat für die Kinder und Begegnungszentrum der Gemeinde werden. Diese Doppelfunktion soll auch sichtbar werden.
- Vielfalt des Lernens:
Schule ist in erster Linie ein Ort des Lernens. Sowohl die Forschung über guten Unterricht, als auch moderne Unterrichtskonzeptionen betonen vor allem, das Lehren und Lernen vielfältig sein kann. Unterschiedliche Lernformen können sich sinnvoll ergänzen und sind räumlich und organisatorisch möglich:
- Selbsttätigkeit und angeleitetes Tun
- Gruppenarbeit und individuelles Lernen
- offener Unterricht und Phasen der Übung und Festigung
- Arbeit in Gruppen, Teams (Differenzierung) und in der Gesamtgruppe, in der Schulstufe
Die äußere Umwelt soll die Vielfalt der Lernzugänge unterstützen, in keinem Fall unterbinden.
Unter diesen Prinzipien lassen sich Einzelbegriffe und Elemente sinnvoll subsumieren.
Die Schule soll beispielgebend sein und den Erfordernissen einer zeitgemäßen Pädagogik – sowie neuen Erkenntnissen der Lernforschung gerecht werden können.
Ganztagsschulen erfordern zusätzlich, die Schule nicht nur als Lern- sondern auch als Lebensort zu denken.
Weitere Informationen über die Lernräume und den Nutzen des Raumverbundes
Hausordnung der VS Algersdorf
- 1. Das Schulgebäude ist ab 7.30 geöffnet. Der Unterricht beginnt um 7.45. Wir müssen vor Unterrichtsbeginn in der Klasse sein, um genügend Zeit zu haben, unsere Schulsachen herzurichten.
- 2. Eltern und LehrerInnen freuen sich, wenn wir sie in der Schule und auf der Straße grüßen.
- 3.Alle begegnen einander innerhalb und außerhalb der Schule höflich und mit Achtung. Wir legen großen Wert auf ein Bitte, ein Danke und auf eine Entschuldigung.
- 4. Wir sind höflich und hilfsbereit, verhalten uns im Schulgebäude leise, damit sich alle in unserer Schule wohlfühlen.
- 5. Wir halten Ordnung auf unserem Garderobenplatz und verwenden im Schulgebäude Hausschuhe.
- 6. Wir dürfen im Schulhaus und im Hof nicht raufen.
- 7. Ballspielen ist nur auf der großen Wiese erlaubt ( ausgenommen NMB )
- 8. Wir nehmen keine Fahrräder, Scooter, Rollerblades und Skateboards und Gameboys in die Schule mit. Während des Unterrichts schalten wir die Handys aus!
- 9. Wir gehen mit den Dingen in unserer Klasse achtsam um.
- 10. Wir vermeiden Müll und trennen ihn.
- 11. Wir verlassen eine aufgeräumte Klasse.
- 12. Wir bringen schriftliche Entschuldigungen, wenn wir gefehlt haben. Ab dem 3.Tag ist eine ärztliche Bestätigung erforderlich.
- 13. Wenn wir nicht in die Schule kommen können, teilen die Eltern dies telefonisch zwischen 7.00 und 7.30 der Schule mit. ( Tel : 0316/872/6760 oder 6762)
- 14. Wenn wir krank sind, dürfen wir am Unterricht nicht teilnehmen.
- 15. Wir lassen das Elternheft täglich von den Eltern kontrollieren und neue Mitteilungen unterschreiben.
- 16. Es ist notwendig, dass Eltern bzw. Vertrauenspersonen jederzeit erreichbar sind, während sich ihre Kinder in der Schule ( Unterricht und NMB) befinden.
Bei Nichtbeachtung der Hausordnung ist ein beratendes Gespräch mit den Eltern vorgesehen.